Das Zukunftswissenschaft-Blog
Hier finden alle Schnipsel und Gedanken ihren Platz, die sonst keinen haben. Wissenswertes, Neues, Unerwartetes, Ideen, kleine Aufreger - und immer mit Zukunft.
Hier finden alle Schnipsel und Gedanken ihren Platz, die sonst keinen haben. Wissenswertes, Neues, Unerwartetes, Ideen, kleine Aufreger - und immer mit Zukunft.
Dies ist in zweierlei Hinsicht das erste Buch: die erste Rezension im Blog und das erste aus meinem näheren Umfeld. Ich hatte das Vergnügen, in den Jahren 2006 und 2007 beruflich mit Andreas Weßner zusammenzuarbeiten, der in dieser Zeit unter meiner Leitung als Hauptautor für das Trendbuch meines Arbeitgebers fungierte. Die Erfahrungen und Eindrücke aus dieser Zeit gaben Anlass zur einer vertieften, wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Strategic Foresight im Kontext des strategischen Managements. Daraus entwickelten sich zentrale Forschungsfragen für seine Diplomarbeit “Integration von Strategic Foresight und den klassischen Instrumenten des strategischen Managements” sowie das vorliegende Werk.
Innovation - kaum ein Thema sorgt - vielleicht abgesehen von der aktuellen Welt-Finanzkrise - für mehr Aufmerksamkeit in Unternehmen und Gesellschaft. Dabei scheitern immer noch die meisten Inventionen (Erfindungen) daran, zur Innovation zu werden. Teils mit mehr oder weniger Getöse am Markt, teils heimlich still und leise lange vor der Marktreife in den Unternehmen - beispielsweise an Killerphrasen wie: “Das haben wir noch nie so gemacht!”. Ein augenfälliges Beispiel für das “Mehr als nur Technik” ist der anhaltende Trend zur produktbegleitenden Dienstleistungen. Aber auch scheinbar rein technische Innovationen können ihre Tücken haben, wenn sie zum Beispiel eine Änderung des Verhaltens der Kunden erfordern. Ein etwas weiter zurückliegendes Beispiel hierfür war die Einführung von CNC-Steuerungen an Werkzeugmaschinen, die damit verbundenen Lernprozesse bei Unternehmen und Mitarbeitern, die vor dem Hintergrund der damaligen gesellschaftlichen Diskussion über neue Technologien und die damit einhergehenden neuen Arbeitsformen zusätzliche Brisanz erhalten hatte. Innovatoren müssen also nicht nur die Technologie ihres Produktes virtuos beherrschen. Mindestens ebenso wichtig ist die Kenntnis des Umfeldes, in das hinein das Produkt abgesetzt werden soll. Umfeld, das sind alle die Faktoren und Akteure, die Produkt und Unternehmen beeinflussen aber durch das Unternehmen nur wenig beeinflusst werden können. Von den Mitarbeitern über die Kunden und Wettbewerber im engeren-, bis hin zu Politik oder der Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen im weiteren Umfeld. Hier liegt der Wert der Zukunftswissenschaft mit ihren Projektdesigns, Methoden und Denkweisen.